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Der Begriff „Nachhaltigkeit“ prägt unsere aktuelle Situation stark. Es ist mehr als nur ein Trend bei Konsumenten, es ist der Schlüssel für alle, denen Umwelt und Klima am Herzen liegen. Als Gründer stehst du noch ganz am Anfang und hast jetzt die Chance, direkt auf Nachhaltigkeit zu setzen. Wir geben dir Tipps, welche Konzepte und Ansätze du hierfür verfolgen kannst.
Es fängt mit dem Thema Digitalisierung an
Digitalisierung spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sie bringt auch nachhaltige Vorteile mit sich. Ein einfaches Beispiel: Du gibst der neuen E-Rechnung-Chancen und reduzierst so deinen Papierverbrauch. Ganz nebenbei beschleunigst du aber auch den Rechnungsprozess – Win-Win für dich und dein Unternehmen. Die Digitalisierung geht aber übers papierlose Büro hinaus und bietet dir die Möglichkeit, deine gesamte Buchhaltung nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Mit der richtigen Buchhaltungssoftware kannst du nicht nur Zeit sparen, sondern auch den Überblick über deine Finanzen behalten.
Setze zunehmend auf cloudbasierte Systeme, IoT-Lösungen und Auto-Prozesse. Das verändert deinen Arbeitsablauf, aber auch den Energieverbrauch. Du musst immer bedenken, dass drei von vier Verbrauchern nachhaltiger leben wollen. Als Unternehmen musst du genau diesen Personen entgegenkommen, denn sie sind die Kunden von morgen.
Investiere in digitale Tools, die es dir ermöglichen, Arbeitsprozesse effizient zu gestalten. Mit Software für Projektmanagement, digitalen Notizen und virtuellen Meetings minimierst du den ökologischen Fußabdruck deines Unternehmens und schaffst gleichzeitig ein flexibles Arbeitsumfeld. Digitale Lösungen helfen dir dabei, von Anfang an eine Struktur aufzubauen, die mit minimalem Ressourcenaufwand maximale Ergebnisse erzielt – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.
Das sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit
Für ein ganzheitliches Konzept integrierst du die drei Säulen der Nachhaltigkeit: ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung. Diese Bereiche sind eng miteinander verbunden und entscheidend für langfristigen Erfolg.
Ökologische Verantwortung
Schütze Ressourcen und reduziere den ökologischen Fußabdruck. Wähle energieeffiziente Geräte, fördere Recycling und setze auf erneuerbare Energien. Die Minimierung von Abfall, CO2-Emissionen und Energieverbrauch sind zentrale Punkte. In der Produktion achtest du darauf, dass Rohstoffe schonend genutzt werden und möglichst wenig Müll entsteht.
Ökonomische Verantwortung
Nachhaltiges Wirtschaften heißt nicht, auf Profit zu verzichten. Im Gegenteil – durch langfristige und vorausschauende Planung schaffst du Stabilität. Investiere strategisch in nachhaltige Technologien und spare dadurch langfristig Kosten. Eine nachhaltige Finanzplanung berücksichtigt nicht nur heutige, sondern auch zukünftige Ausgaben und Risiken. Auch in finanzieller Hinsicht gilt: Eine kluge, umweltfreundliche Investition ist oft ein Vorteil für die Bilanz.
Soziale Verantwortung
Faire Arbeitsbedingungen und ethisches Handeln sind unverzichtbare Bausteine. Fördere die Gesundheit deiner Mitarbeiter, biete faire Löhne und schaffe ein sicheres Arbeitsumfeld. Setze dich für Diversität und Inklusion ein und engagiere dich in der Gemeinschaft. So zeigst du nicht nur extern, dass du Verantwortung übernimmst, sondern baust auch intern ein starkes Team auf, das hinter den Werten des Unternehmens steht.
Diese Säulen bilden die Basis einer nachhaltigen Unternehmensführung, mit der du nicht nur wirtschaftlich stabil, sondern auch gesellschaftlich und ökologisch zukunftsorientiert handelst.
So erarbeitest du dir deine Nachhaltigkeitsstrategie
Um Nachhaltigkeit schon bei der Gründung zu etablieren, brauchst du eine effektive Strategie. Sie zeigt, wohin du willst und wie du dahin gelangst. Fang mit einer Analyse an. Wo stehst du mit deinem frisch gegründeten Betrieb grade? Wo gibt es Potenzial für die Prozessoptimierung? Überlege, wie du das Wachstum deines Unternehmens auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit baust.
Folgende Schritte bringen dich auf Kurs:
- Definiere klare Ziele: Was willst du erreichen? Reduzierte CO2-Emissionen, ein geringerer Wasserverbrauch oder ein abfallfreies Büro? Klare Ziele geben dir und deinem Team Orientierung.
- Schrittweise Implementierung: Führe nachhaltige Maßnahmen stufenweise ein. Konzentriere dich zuerst auf „Quick Wins“, also Maßnahmen, die schnell umsetzbar sind und sichtbare Erfolge bringen. So motivierst du dein Team und bleibst gleichzeitig flexibel.
- Messbarkeit und Kontrolle: Überprüfe regelmäßig deinen Fortschritt. Nutze Kennzahlen und Benchmarks, um zu sehen, wo du stehst und welche Bereiche noch Potenzial für Verbesserungen haben.
Mit diesen Schritten baust du dir eine Strategie auf, die nicht nur theoretisch sinnvoll ist, sondern in der Praxis wirkt. Sie gibt deinem Unternehmen eine klare Richtung und ermöglicht es dir, auf Veränderungen im Marktumfeld flexibel zu reagieren.
Nachhaltigkeitsziele definieren – die sind wichtig
Ziele helfen dir, den Erfolg deines Engagements zu messen und kontinuierlich zu verbessern. Nachhaltigkeitsziele bieten eine Orientierung und motivieren dich und dein Team, das Beste herauszuholen. Beispiele für wichtige Ziele, die du dir setzen kannst:
- CO2-Ausstoß verringern: Setze dir das Ziel, deinen CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren um einen bestimmten Prozentsatz zu senken. Maßnahmen wie der Umstieg auf Ökostrom, die Einführung eines Mobilitätskonzepts oder die Optimierung von Heizungs- und Kühlungsanlagen sind hier entscheidend.
- Abfall reduzieren: Richte ein Recyclingprogramm ein, eliminiere überflüssige Verpackungen und achte darauf, dass möglichst wenig Müll produziert wird. Ein Abfallmanagement-System unterstützt dich dabei, den Überblick zu behalten und die Ziele zu erreichen.
- Energieeffizienz steigern: Setze energieeffiziente Geräte ein und implementiere ein Energiemanagement-System, das den Verbrauch überwacht und optimiert. Die langfristige Reduzierung des Energieverbrauchs spart nicht nur Kosten, sondern schont auch Ressourcen.
Klare Nachhaltigkeitsziele erleichtern dir die Umrüstung bzw. Einrichtung deines Unternehmens. Du hast den Status Quo, wo du gerade stehst. Du hast zudem einen Fahrplan, wohin die Reise geht. Nachhaltigkeit ist nichts, was du einmal „einbaust“ und es funktioniert ewig. Der Prozess kann immer weiter optimiert werden, daher sind Ziele so wichtig.