Die besten Versicherungen für Freiberufler – unser Überblick!

Dezember 28, 2022
Lesezeit: 4 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Freiberufler haben den Vorteil, von gesetzlichen Versicherungen überwiegend freigestellt zu sein. So bleibt auf den ersten Blick zwar mehr Netto vom Brutto, bei genauerem Hinsehen ergeben sich für die tägliche Arbeit jedoch einige neue Risiken. Mit den passenden Versicherungen für Freiberufler lässt sich dies bestmöglich vermeiden, um auch in freien Berufsgruppen abgesichert zu sein. Doch welche Versicherungen sind für Freiberufler dabei entscheidend und wie sicherst auch du dich optimal ab?

Warum Freiberufler zusätzliche Versicherungen benötigen

Mitarbeiter haben in den meisten Fällen den großen Vorteil, von den Versicherungsleistungen ihres Unternehmens zu profitieren. In dieser Hinsicht besteht eine Versicherungspflicht. Für Freiberufler, zu denen sich Berufsgruppen wie Künstler, Publizisten, Journalisten, Steuerberater, Juristen und viele weitere Jobs zählen dürfen, gibt es eine solche Versicherungspflicht jedoch nicht. Aufgrund der vielen, stark unterschiedlichen Tätigkeiten lohnt es sich an dieser Stelle, eigenständige Versicherungen zum Schutz der täglichen Arbeit abzuschließen. So stehen die jeweiligen Leistungen immer im Mittelpunkt.

Entscheide dich als Freiberufler daher immer für ein Versicherungspaket, das zu deiner Tätigkeit passt und sorge dafür, dass deine Arbeit abgesichert bleibt. Solltest du erst in Zukunft einen eigenen Betrieb gründen wollen, ist die Wahl geeigneter Versicherungen im Vorfeld zu empfehlen. Dies mindert das ohnehin schon hohe Unternehmensrisiko, das du als Freiberufler tragen musst. Doch was solltest du als Selbstständiger bei der Auswahl deiner Versicherung beachten und wie gehst du dabei konkret vor?

Die gängigsten Empfehlungen für neue Freiberufler

Während bei Angestellten bereits für Krankenversicherung, Rentenversicherung und natürlich auch für die Haftpflichtversicherung gesorgt ist, bleiben die Risiken für Freiberufler weiterhin hoch. Aus diesem Grund lohnt es sich, auch in diesen Bereichen gewisse Ersatzversicherungen abzuschließen und die eigenen Leistungen abzusichern. Darüber hinaus erwarten dich viele Zusatzversicherungen, die dir eine optimale Absicherung und einen noch stärkeren Versicherungsschutz ermöglichen. Die folgenden Versicherungen spielen für dein Unternehmen daher eine wichtige Rolle und bieten maximalen Schutz:

Krankenversicherung

Als Freiberufler hast du die Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung. Seit 2009 gibt es in diesem Bereich eine Versicherungspflicht, die für alle Freelancer gilt. Bist du bereits über die Künstlersozialkasse versichert, musst du jedoch nur die Hälfte der Beträge zahlen. Prüfe aus diesem Grund genau, welche Krankenversicherung sich für dich lohnt und bei welchen Anbietern die Beträge am geringsten sind. Ein umfassender Vergleich lohnt sich hierbei besonders.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Für die meisten Freiberufler ist die eigene Arbeitsleistung das wichtige Werkzeug, weshalb ein hoher Schutz sehr wichtig ist. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung schützt du dich vor den Folgen schwerer Verletzungen und erhältst bei eintretenden Fällen eine dauerhafte Fortzahlung. Welche Leistungen von der Berufsunfähigkeitsversicherung umfasst sind und wie hoch der Schutz im jeweiligen Tarif aussieht, entscheidet sich je nach Umfang der abgeschlossenen Versicherung.

Unfallversicherung

In vielen Berufsgruppen kann es bei Unaufmerksamkeit zu Unfällen kommen. Vor allem, wenn die eigene Arbeit auf gesundheitlichen Eingriffen basiert, sind solche Fehler schnell folgenschwer. Aus diesem Grund besteht für die meisten Freiberufler die Pflicht, sich mit einer Berufsgenossenschaft abzusichern. Lediglich Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Heilpraktiker und Physiotherapeuten sind von dieser Pflicht befreit und können somit eine Unfallversicherung auf privater Ebene auswählen.

Private Altersvorsorge

Sollte dein Beruf in einer Standeskammer organisiert sein, musst du eine Rentenversicherung abschließen. Dies gilt zum Beispiel für selbstständige Erzieher und Lehrer, für Pfleger, Masseure, Hebammen oder Seelotsen. Alle weiteren Freiberufler müssen nicht rentenversichert sein, auch wenn der Abschluss einer solchen Versicherung häufig zusätzlichen Schutz bietet. Eine private Altersvorsorge ist dabei häufig das beste Mittel, um Jahr für Jahr aktiv einen Teil zurückzulegen.

Rechtsschutzversicherung

Auch wenn der Rechtsschutz für Pflichtversicherte nicht zwingend erforderlich ist, kommt es im Verfahrensalltag häufiger zu Rechtsstreits als gedacht. Da die Gerichts- und Anwaltskosten bei vielen Problemen schnell steigen, empfiehlt sich der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung. So bleibst du bei den hohen Kosten nicht auf dich allein gestellt, sondern lässt diese einfach durch deine Versicherung übernehmen. Dadurch bleibt die rechtliche Chancengleichheit stets bestehen.

Betriebshaftpflichtversicherung

Sowohl die Betriebshaftpflicht als auch die Berufshaftpflicht sind entscheidend, um auf mögliche Vermögensschäden schnell und sicher zu reagieren. So trägt eine Berufshaftpflichtversicherung zum Beispiel die Kosten, die auf Grundlage einer Fehlberatung entstehen. Die damit verbundenen Schäden können je nach Größe des betroffenen Unternehmens sehr groß sein, weshalb du dich entsprechend versichern solltest. Dies ermöglicht dir einen klaren Fokus auf deine tägliche Arbeit.

Wie die Betriebsgröße zum Versicherungsbedarf beiträgt

Umso größer dein Unternehmen ist, desto wichtiger wird ein umfassender Rechtsschutz oder eine weitreichende Betriebshaftpflicht. Höhere Auftragsvolumen führen nicht selten auch zu höheren Risiken, deren finanzielle Folgen du ohne eine Versicherung selbst tragen musst. Informiere dich daher am besten vorab zu den Voraussetzungen der jeweiligen Versicherungen und sorge dafür, dass du als Existenzgründer abgesichert bleibst. Die Höhe deiner Beiträge bleibt auf diese Weise jederzeit flexibel.

Grundsätzlich benötigst du als Freelancer allerdings kein großes Unternehmen, um dich zusätzlich vor den täglichen Risiken zu schützen. Auch private Lehrer für Nachhilfe, Seelotsen, Ärzte, Therapeuten, Ingenieure, Architekten oder Dolmetscher können im Berufsalltag Schäden erleiden, vor denen es sich zu schützen gilt. Ein entsprechender Versicherungsschutz wird für dich zur betrieblichen Absicherung.

Mehr über die wichtigsten Versicherungen erfahren!

Sowohl die Künstlersozialkasse als auch weitere Leistungen wie eine Berufshaftpflicht oder eine Vermögensschadenhaftpflicht verschaffen dir als Freiberufler echte Sicherheit. Orientiere dich daher nicht nur an den Pflichtversicherungen, sondern achte auf einen ausgeglichenen Schutz. So hast du beste Chancen, in vielen Berufen risikofrei zu bestehen und dich auf die Entwicklung deiner Ideen zu fokussieren. Gerne begleiten wir dich, falls du weitere Details zur passenden Versicherung benötigst.

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