Was kostet ein Steuerberater? Unser kompakter Überblick!

Dezember 28, 2022
Lesezeit: 5 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Ein Steuerberater ist bei vielen steuerlichen Fragen ein echter Rückhalt, um eigene Zahlungen, aber auch Erstattungen umfassend prüfen zu können. Um in den Genuss einer solchen Leistung zu kommen, fallen jedoch Gebühren an, die sich rund um Steuererklärung und Beratung an Gegenstandswerten orientieren. Doch was kostet ein Steuerberater und welchen Umfang hat die damit verbundene Arbeit im Detail? Alle Details zur Tätigkeit und zu den damit verbundenen Kosten bringen wir dir hier näher.

In diesen Fällen benötigst du einen Steuerberater

Solltest du ein Unternehmen führen oder selbstständig sein, ist die steuerliche Verwaltung eine sehr wichtige und stetig wiederkehrende Aufgabe. Dies gilt sowohl für die Umsatzsteuervoranmeldung als auch für den Jahresabschluss, was bei bilanzierungspflichtigen Unternehmen schnell zum Problem wird. Um deine Einkünfte korrekt zu versteuern, ist die Beauftragung eines Steuerberaters für dich aus diesem Grund immer eine sinnvolle Wahl. Doch nicht nur für steuerliche Aufgaben zu bestimmten Terminen, sondern auch für die steuerliche Beratung lohnt es sich dabei, einen Berater zu konsultieren.

Für klassische Arbeitnehmer ist es hingegen meist nicht erforderlich, einen Steuerberater zu buchen. Da es hierbei ohnehin nur um Sonderausgaben und Werbungskosten sowie um die jährliche Erklärung deiner Steuer geht, würde eine monatliche Beauftragung hierbei stark ins Geld gehen. Mithilfe von Elster und anderen Programmen für die Steuererklärung bist du in diesem Fall bereits gut gerüstet und benötigst keine externe Hilfe mehr. Anders ist es hingegen bei Unternehmen und ihren Einkünften.

So setzen sich die Kosten für einen Steuerberater zusammen

Die genauen Kosten für einen Steuerberater regelt die Vergütungsordnung für Steuerberater (StBVV), die mit dem jeweiligen Gegenstandswert in Verbindung stehen. Je höher die Einkünfte und Gewinne eines Unternehmens ausfallen, desto höher sind auch die entsprechenden Steuerberaterkosten. Rund um die jeweiligen Leistungen kannst du dir deine Einkommensteuererklärung anfertigen lassen, aber auch weitere Aufgaben wie die Umsatzsteuervoranmeldung durchführen. Auch hierbei gilt, dass ein höherer Aufwand auch einen höheren Faktor bei der Berechnung erfordert und so die Kosten steigen.

Tipp:

Bei den Kosten für einen Steuerberater handelt es sich um Betriebsausgaben. Diese lassen sich daher selbst steuerlich verbuchen, um Umsatzsteuer geltend zu machen und um Gewinne zu mindern.

Weitere Hinweise aus der Gebührenordnung für Steuerberater

Ein vorheriger Blick auf die Steuerberatervergütungsverordnung ist nicht immer so aufschlussreich, wie zunächst gewünscht. Dies liegt daran, dass sich aus der Verordnung meist nur die Mittelgebühr entnehmen lässt, wobei für große Unternehmen häufig hohe Zuschläge zur Geltung kommen. Umso aufwendiger die jeweilige Arbeit ausfällt, desto höher werden auch die Kosten für den Steuerberater. Lass dich daher vorab beraten, welcher Faktor aus der Gebührenordnung konkret zu Buche schlägt.

Auch für laufende Aufgaben wie die Buchführung und die Sortierung und Kontierung deiner Belege kannst du einen Steuerberater buchen. Auf diese Weise werden deine Einnahmen in voller Höhe durch deinen Berater ermittelt, woraus sich die Umsatzsteuervorauszahlung und zum Jahresende auch die Höhe deiner Einkommenssteuer ergibt. Vor allem für Unternehmen ist diese Leistung entscheidend.

Die Unterschiede der Steuerberater Kosten je nach Betrieb

Je nach Form deines Unternehmens musst du verschiedene Leistungen bei deinem Steuerberater buchen. So sind die laufende Buchführung und der Jahresabschluss in der GmbH deutlich aufwendiger als im Einzelunternehmen. Welche Auswirkungen dies auf die Steuerberaterkosten hat, liest du hier:

Selbstständige

Selbstständige haben in vielen Fällen die Möglichkeit, ihre Kosten für die Steuerberatung durch eine klare Vorbereitung und Sortierung zu senken. Umso besser die Belege und Rechnungen vorab sortiert sind, desto preisgünstiger werden auch die regelmäßigen Leistungen. In diesen Fällen reichen die in der Tabelle der Gebührenordnung erfassten Mittelgebühren fast immer auch aus.

Freiberufler

Freiberufler haben in den meisten Fällen ähnliche Abläufe wie Selbstständige. Hierbei kommt es allerdings auf die Summe deiner Einnahmen an, wonach sich ermitteln lässt, ob du überhaupt zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet bist. In der Regel empfehlen wir dir diesen Schritt jedoch, um die Kosten steuerlich geltend zu machen und um so von deiner Tätigkeit zu profitieren.

Kleinunternehmer

Als Kleinunternehmer bist du grundsätzlich nicht zur Buchführung verpflichtet und musst für diesen Schritt auch keinen Steuerberater beauftragen. Für den Jahresabschluss und die Rechnung deiner Einnahmen und Überschüsse lohnt sich der Steuerberater in vielen Fällen aber dennoch. Die monatlichen und jährlichen Gebühren rund um den Steuerberater bleiben dabei aber gering.

Großbetriebe

Die wohl aufwendigste Form der Steuererklärung erwartet Großbetriebe, die je nach der eigenen Unternehmensform in allen Bereichen Unterstützung benötigen. Mandanten in diesem Segment müssen häufig die Maximalgebühr zahlen, da die Berechnung auf Basis vieler Belege und Details erfolgt. Umso aufwendiger die Arbeit für den Berater ist, desto höher bleiben demnach die Kosten.

Wo lässt sich ein kompetenter Steuerberater finden?

Neben der Frage, was ein Steuerberater kosten darf, spielt auch die Umgebung für deine Suche eine entscheidende Rolle. Viele Steuerberater haben spätestens seit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Hilfspaketen sehr viel zu tun, wodurch die Suche nach neuen Beratern gar nicht mehr so einfach ist. In dieser Hinsicht vermitteln viele Unternehmer ihren Steuerberater per Empfehlung, um die steuerliche Erfassung korrekt zu berechnen. Achte hierbei jedoch immer auch auf einige Kriterien.

In dieser Hinsicht solltest du zum Beispiel immer eine direkte Kontaktperson haben, die du bei Fragen rund um deine Umsatzsteuererklärung oder zum Jahresabschluss kontaktieren kannst. Schließlich sind Fehler in der steuerlichen Erfassung schnell teuer und werden sowohl für die Mandanten als auch für den Steuerberater selbst zum Problem. Ein regelmäßiger Kontakt vereinfacht daher jede Absprache.

So kannst du bei deinen Steuerberaterkosten sparen

Nicht alle Aufgaben rund um Buchhaltung und Steuererklärung musst du grundsätzlich professionell übernehmen lassen. Einfache Zusammenhänge, vor allem bei Privatpersonen oder bei Freiberuflern unter einer nennenswerten Verdienstgrenze, lassen sich häufig recht schnell erlernen. Solltest du in deiner Unternehmensform zur Nutzung eines Steuerservices verpflichtet sein, so lohnt sich für dich eine vorherige Sortierung deiner Belege. Dies reduziert den Aufwand und die Steuerberater Kosten.

Bei der Suche nach einem neuen Steuerberater gilt es daher genau, die Gebühren und Kosten zu prüfen und im Blick zu behalten. Viele Berater und Kanzleien berechnen zum Beispiel eine Zeitgebühr, die neben der eigentlichen Leistung erfasst wird. Nutze für einfache Fragen daher am besten lieber die Suchmaschine, als deinen Steuerberater damit zu beschäftigen und somit hohe Kosten zu generieren.

Tipp:

Für die Einkommensteuererklärung gilt die Frist bis zum 31. Oktober des Folgejahres. Lässt du dich jedoch steuerlich vertreten, hast du hingegen bis zum 31. August des darauffolgenden Jahres Zeit.

Profitiere jetzt selbst von einem erfahrenen Steuerberater!

Für Aufgaben wie die Einkommensteuererklärung oder die Ermittlung deiner Gewinne werden die Services eines Steuerberaters zur besten Wahl. Die Tabelle der Steuerberatergebührenverordnung verschafft dir hierzu einen ersten Einblick rund um den Gebührenrahmen. Solltest du weitere Fragen zu deinen Steuerberatungskosten nach StBVV haben, stehen wir dir gerne zur Verfügung. Dies macht es leicht, die Vergütungsverordnung vollständig zu durchdringen und offene Fragen schnell zu klären.

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