Förderung und Zuschüsse für Unternehmen in Nordrhein-Westfalen

Januar 31, 2022
Lesezeit: 5 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Für eine erfolgreiche Gründung in Nordrhein-Westfalen stehen dir zahlreiche Förderprogramme und Hilfsangebote zur Verfügung. Sowohl staatliche Unterstützungen als auch Fördermittel direkt vom Land Nordrhein-Westfalen lassen sich hierzu in Anspruch nehmen. Doch welche Förderungen lohnen sich rund um deine Projekte am meisten und wie lassen sich gute Fördermittel beantragen? In diesem Beitrag informieren wir dich im Detail, welche Optionen für deine Projekte verfügbar sind.

Das regionale Wirtschaftsförderprogramm im Land NRW

Nachdem das regionale Wirtschaftsförderprogramm auch 2020 um 17 % mehr angefragt wurde, ist die Prognose auch für das Jahr 2021 durchaus positiv. Konkret geht es um Investitionsanreize zur Schaffung und Sicherung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, die auf lange Dauer ausgelegt sind. Vor allem infrastrukturelle Investitionen wie die regionale Erschließung liegen hierbei im Fokus.

Solltest du mit deinem Unternehmen einen Beitrag zur wirtschaftlichen Verbesserung der Region Nordrhein-Westfalen leisten, steht einer Bewilligung des Förderantrags nichts im Weg. Im Rahmen unseres kostenlosen Fördermittelchecks finden wir genauer für dich heraus, welche Programme sich langfristig am besten eignen und welche Fördermittel dir konkret zur Verfügung stehen. Das regionale Wirtschaftsförderprogramm umfasst ein Förderportfolio, von dem auch du profitierst.

Landesweite Beratungsförderung durch das BAFA

Eine der wichtigsten Angebote für Existenzgründer ist die Beratungsförderung des BAFA. Durch diese profitierst du von attraktiven Unterstützungsmöglichkeiten, wobei junge Gründer mit weniger als zwei Jahren am Markt bis zu 2.000 Euro bei einem Fördersatz von 50 % zurückerhalten. Wenn dein Unternehmen schon länger besteht, profitierst du von einer Förderung in Höhe von 1.500 Euro bei ebenfalls 50 % Fördersatz. Unternehmen in finanzieller Not erhalten sogar bis zu 90 % der Kosten für die Beratung erstattet. Dies gilt für einen Gesamtbetrag von bis zu 2.700 Euro für die Beratung.

Praktische Förderprogramme für Gründerinnen und Gründer

Solltest du auf weitere Zuwendungen für dein Vorhaben angewiesen sein, stehen dir viele weitere Förderprogramme in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Sowohl einfache Zuschüsse als auch neue Kredite lassen sich bequem beantragen, ohne dass weite Wege zurückgelegt werden müssen. Die folgenden Fördermittel sind an dieser Stelle für jeden Existenzgründer in der Region zu empfehlen:

Digitalisierungsgutscheine

Mithilfe der Digitalisierungsgutscheine lassen sich sowohl die Beratungsleistungen als auch die Umsetzungen professionell fördern. Für die Beratung gibt es an dieser Stelle einen Zuschuss mit bis zu 10.000 Euro Volumen. Für die Umsetzung folgen weitere 15.000 Euro. Der Fördersatz beträgt 70 % für Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern und 40 % bei bis zu 250 Mitarbeitern.

Innovationsassistenten

Zur Förderung der Beschäftigung von Hochschulabsolventen gibt es den Innovationsassistenten. Dieser überzeugt mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 50 % der Personalkosten, wobei bis zu 30.000 Euro pro Vollzeitstelle vom Land zurückfließen. Die Förderung beschränkt sich auf die Bereiche Forschung, Management, Marketing, Design, Innovation sowie Produktentwicklung.

RWP Beratung

Mit dem Förderprogramm RWP Beratung werden KMU ab einem Alter von fünf Jahren gefördert. Konkret handelt es sich um eine Beratungsförderung in den Bereichen Neuausrichtung, neue Erschließung von Absatzmärkten, Umstrukturierung oder Unternehmensübergabe. Maximal förderfähig ist ein Tagessatz von 1.500 Euro netto, wobei 50 bis 80 % gefördert werden können.

Mittelstandskredit

Für bis zu 100 % der förderfähigen Kosten ist der Mittelstandskredit eine gute Wahl. Auch hierbei muss dein Unternehmen mindestens fünf Jahre am Markt bestehen. Förderfähig sind Ausgaben für den Neuerwerb von Gebäuden oder Grundstücken, Anschaffungskosten, immaterielle Güter im Bereich der Wirtschaft, Materialbeschaffungen, Betriebsmittel und Unternehmensübernahmen.

Digitalisierungskredit

Lösungen zur Digitalisierungsförderung werden mithilfe des Digitalisierungskredits geboten. Ab zwei Jahren Unternehmensbestand lässt sich der Kredit für bis zu 100 % der förderfähigen Kosten beantragen. Der Fokus des Förderdarlehens liegt auf dem Aufbau einer Infrastruktur, der Integration digitaler Schnittstellen oder dem Aufbau digitaler und intelligenter Plattformen.

Zuwendungen für kleine und mittlere Unternehmen

Mit den NRW.BANK.Mittelstandsfonds erwartet dich eine spannende Option für mittelständische Betriebe, die sich im Wachstum befinden. Innerhalb des Förderprogramms erwartet dich Eigenkapital in Form von Mezzanine-Kapital oder als direkte Minderheitsbeteiligung. Der Wert der Fördermittel liegt je nach Bedarf zwischen 1 Mio. und 7 Mio. Euro. Ideale Anlässe zur Eigenkapitalfinanzierung sind an dieser Stelle der Ausbau von Vertrieb- und Marktstrukturen oder die Regelung der Nachfolge.

Um als neu gegründetes Unternehmen einen Förderkredit zu erhalten, sind zudem Bürgschaften der lokalen Bürgschaftsbanken sinnvoll. Durch diese minimierst du das Risiko eines Kreditausfalls und sorgst dafür, dass einer reibungslosen Existenzgründung nichts im Weg steht. Auch frühe Zuschüsse in Form von zusätzlichem Kapital können geeignet sein, um deine Projekte weiterzubringen. Lösungen wie das NRW.StartUp-Kapital sorgen dafür, dass schon an der Hochschule Fördergelder fließen.

Nachhaltige Fördermittel im Bereich der Energie

Auch am Haus lassen sich energiesparende und effiziente Maßnahmen fördern. Dies gilt zum Beispiel für den Kauf einer umweltfreundlichen Heizung, aber auch für die Nutzung einer Energieberatung für Wohngebäude oder Gewerbebetriebe. Zusätzliche Kredite gibt es direkt von der NRW.Bank. Dies verschafft dir die Möglichkeit, Projekte wie die Gebäudesanierung professionell zu fördern. Falls du dir einen Kredit mit Tilgungszuschuss wünschst, ist die NRW.BANK Modernisierungsrichtlinie ein guter Ansatz. So lohnt es sich, energetische Projekte mit wirksamen Fördermitteln zu verbinden.

Welche weiteren Förderprogramme solltest du kennen?

Sollten du ein Projekt im Bereich zukunftsorientierter Technologien planen, hast du mit dem Gründerstipendium NRW eine gute Lösung zur Hand. Konkret geht es bei dieser Förderung um einen Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro pro Monat. Beurteilt werden die Projekte durch eine Jury, die sich auf die Erkennung innovativer Projektideen spezialisiert hat. Sollte das Stipendium in deinem Fall nicht geeignet sein, kannst du dich auch auf Programme wie die NRW.Bank Venture Fonds verlassen.

Hierbei handelt es sich um eine Mehrheitsbeteiligung mit bis zu 10 Mio. Euro. Vor allem für neue und aufstrebende Start-ups ist dies von Bedeutung, um die Bereiche Produktion und Vertrieb zu gestalten und relevante Investitionen rund um deine Betriebsstätte zu tätigen. Die NRW.Bank bietet ergänzend dazu eine Reihe an weiteren Förderungen, die sich hier im Detail für dein Vorhaben anschauen lassen.

Jetzt die passenden Fördermittel in Nordrhein-Westfalen finden!

Eine gute Förderung ist der beste Ansatz, um die eigenen Projekte zielgerichtet voranzubringen. Die vielen Angebote wie die Digitalisierungsgutscheine, Beratungsförderungen und weitere Zuschüsse machen es leicht, die gewünschten Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Solltest du neben den in diesem Beitrag vorgestellten Fördermitteln weitere Programme suchen, empfehlen wir unseren kostenlosen Fördermittelcheck. Mit diesem finden du heraus, welche Förderungen in deiner Region Nordrhein-Westfalen verfügbar sind. Gerne helfen wir dir mit unserer Fördermittelberatung.

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